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Die
Hedschasbahn
Der Bahnbetrieb Bei jeder Eisenbahn entwickelt sich aus dem Baubetrieb der Regelbetrieb mit den verschiedenen Tätigkeitsbereichen: Die Verwaltung von Liegenschaften und Personal, der Bahnbetrieb und die Unterhaltung der Strecke und die Beförderung von Passagieren und Fracht. Hinzu kommt bei der Hedschasbahn, bedingt durch die politische Lage, die Abwicklung des militärischen Bahnbetriebes. Die Verwaltung und das Fahrpersonal setzte sich aus ausgebildeten osmanischen Kräften zusammen, in unteren Aufgabenbereichen rekrutierte man jedoch lokales Personal aus der jeweiligen Gegend. Die Bahnunterhaltung und die Wartung der Anlagen erfolgte zentral von Damaskus aus, die Verkehrsleitung war in Dera'a eingesetzt und der Frachtverkehr wurde vom Hafen Haifa aus verwaltet. Es fuhren wöchentlich 3 Regelzüge mit Personenbeförderung in jeder Richtung zwischen Damaskus und Medina, die Fahrtdauer betrug 3 Tage. Dies erscheint eine lange Zeit, man beachte aber, dass eine Kamelkarawane für die Reisenden eine Zeitdauer von 2 Monaten für die selbe Strecke beanspruchte. Die Züge von Damaskus nach Haifa fuhren täglich in etwa 12 bis 15 Stunden. Während der Pilgerzeit zu den moslemischen Feiertagen wurden Sonderzüge bereit gestellt, ebenso wurde das Militär auf Sonderzügen befördert. Bezüglich des Betriebsmaterials gibt Auler Pascha in seinem Reisebericht zum Stichtag, dem 1. September 1907 folgende Aufstellung:
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